Titel deutsch |
Optimaler Zeitpunkt für eine Bewegungstherapie bei Patientinnen und Patienten mit Brust- und Lymphdrüsenkrebs unter Chemotherapie |
Titel englisch |
Importance of exercise training therapy timing with regard to cardiotoxicity and patient preference in early breast cancer patients undergoing adjuvant chemo-therapy |
Beschreibung |
Es ist bekannt, dass ein Bewegungsprogramm während oder nach der Chemotherapie die Nebenwirkungen der Chemotherapie vermindert, nämlich die körperliche Fitness und die Krebsmüdigkeit verbessert. Es gibt Hinweise von Tierstudien, dass körperliches Training ausserdem die schädlichen Nebenwirkungen der Chemotherapie auf Herz und Gefässe eindämmen kann, wenn das Training vor oder während der Chemotherapie stattfindet. Unsere Studie untersucht, ob auch bei Patientinnen und Patienten mit Brust- und Lymphdrüsenkrebs eine Bewegungstherapie während der Chemotherapie das Herz vor Nebenwirkungen der Chemotherapie besser schützt als eine Bewegungstherapie anschliessend an die Chemotherapie. In die Studie eingeschlossen werden Patientinnen und Patienten mit Brust- oder Lymphdrüsenkrebs, die sich zum ersten Mal einer Anthracyclin-basierten Chemotherapie unterziehen und an einer Bewegungstherapie teilnehmen möchten. Durch das Los werden die Studienteilnehmer/-innen einer Gruppe zugeteilt, die das Bewegungsprogramm während der Chemotherapie durchführt, oder einer Gruppe, die das Bewegungsprogramm nach Abschluss der Chemotherapie durchführt. Für beide Gruppen dauert die Bewegungstherapie 12 Wochen, während derer die Studienteilnehmer/-innen zweimal pro Woche eine Trainingslektion von 90 Min. am wohnortnahen Zentrum besuchen sollen sowie zusätzliche 60 Min. selbständig trainieren sollen. Die körperliche Aktivität aller Studienteilnehmer/-innen wird während der 6-monatigen Studienteilnahme mit einem Schrittzähler dokumentiert. Es finden zu drei Zeitpunkten Messungen statt, vor Beginn der Chemotherapie, nach 12 Wochen und nach weiteren 12 Wochen. Die Messungen beinhalten Herzultraschall, Blutentnahme, Blutdruck, ein Leistungstest auf dem Fahrradergometer, sowie einen Fragebogen bezüglich Lebensqualität und Krebsmüdigkeit. In einem Interview fragen wir die Patientinnen und Patienten nach den Vor- und Nachteilen eines Trainings während oder nach der Chemotherapie. |
Studienleiter |
Dr. med. M. Rabaglio |
Status |
aktiv seit 16.05.2019 |
BASEC Nummer |
2018-02099 |
KOFAM |
SNCTP000003226 |
WHO-Register-Nummer |
NCT03850171 |
Insel-Nummer |
3900 |